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Ulrich Brand (Hrsg.)
Globale Umweltpolitik und Internationalisierung des Staates
Biodiversitätspolitik aus strategisch-relationaler Perspektive
Westfälisches Dampfboot
978-3-89691-768-3
1. Aufl. 2010 / 238 S.
Leitfaden

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Kurzbeschreibung

Auf dem "Erdgipfel" von Rio de Janeiro 1992 verdichteten sich die bisherigen ökologischen Bemühungen in zwei prominenten multilateralen Umweltabkommen: Die Klimarahmenkonvention sowie die Konvention zur Bewahrung der biologischen Vielfalt. Ihre Effektivität wird seit einigen Jahren zwar immer skeptischer eingeschätzt, eine detaillierte Analyse der tatsächlichen Funktionsmechanismen steht aber noch aus. Diese Lücke soll nun ausgehend von zentralen Konfliktfeldern geschlossen werden. Im Fokus steht v.a. die Problematik einer Formulierung und Implementierung umweltpolitischer Konventionen in das politische System. Exemplarisch bieten sich so Einsichten in die Machtförmigkeit internationaler Politik sowie die selektiven Effekte von Vorschlägen und Institutionen, aber auch hinsichtlich eines neuen Selbstbewusstseins der Regierungen des globalen Südens. Den theoretischen Boden dieses Forschungsprojekts der Universität Wien bilden die materialistische Staats- und Hegemonietheorie - insbesondere der strategischrelationale Ansatz von Bob Jessop und das Konzept der gesellschaftlichen Naturverhältnisse -, die kritisch beleuchtet und weiterentwickelt werden.

Dr. phil. Ulrich Brand, geboren 1967, studierte Tourismus in Ravensburg und Politikwissenschaft in Frankfurt/Main, Berlin und Buenos Aires. Er ist wissenschaftlicher Assistent an der Universität Kassel.